Kuba Natur – Das Inselparadies in der Karibik

Klimazonen und Vegetation

Kuba ist die größte der westindischen Inseln und liegt am westlichen Ende der Inselkette der Großen Antillen. Kuba bildet eine Verlängerung zur Halbinsel Yucatan in Mexiko und Florida.

Auf der nördlichen Seite ist der Golf von Mexiko, hier liegt auch Havanna, die Hauptstadt. Im Westen ist das karibische Meer, im Osten der Atlantik, wobei noch die Inselkette der Bahamas vorgelagert ist.

Kuba liegt in den Randtropen, was Jahresdurchschnittstemperaturen von 25 Grad Celsius mit sich bringt. Im Gegensatz zu den großen Antilleninseln wie Jamaika und Haiti, die überwiegend gebirgig sind, wird Kuba überwiegend von weiten Ebenen durchzogen und nur von kleineren Gebirgszügen unterbrochen. Die größten zusammenhängenden Gebirgszüge ist das Bergland von Camagüey, die Mittelgebirgsregion von Santa Clara, Westkuba und Ostkuba. Diese Gebirgszüge trennen Kuba in neun Naturräume, deren Klima sich z. T. deutlich voneinander unterscheidet. Der höchste Punkt in West-Kuba ist das Guaniguanico-Massiv mit 692 Metern. Das Massiv fällt zu allen Seiten steil ab, Hügel- und Tiefland gehen z. T. schnell in tropische Sumpfwälder über. Das Klima ist subtropisch feucht. Hurrikans, die in der Regel von der karibischen Seite kommen, bringen starke Regenfälle mit sich, die wiederum die Bildung von Feucht- und Mangrovengebieten fördern.

Kuba Natur in Havanna

Östlich daran befindet sich das Gebiet von Havanna (La Habana). Die Umgebung der Hauptstadt wird geprägt von einer Hügellandschaft, die Erhebungen sind nicht höher als 400 Meter. Diese Strukturen zeigen wahrscheinlich den Rest eines älteren Gebirges. Südlich von Havanna liegen die Feuchtgebiete von Zapata. Das Gebiet liegt knapp über dem Meeresspiegel. Hier regnet es sehr stark, und es befinden sich ausgedehnte Moor- und Mangrovenwälder in dieser Region. Östlich daran schließen sich die Ebenen von Colon an. Eine flache Ebene mit weniger Niederschlag als in der Ebene von Zapata. Hier gedeiht subtropischer Feuchtwald.

Zentralkuba

In der Mittelgebirgsregion von Santa Clara fällt auch viel Niederschlag, das Klima ist subtropisch. Die Mittelgebirgsregion von Camagüey mit durchgehend 200 bis 300 Meter hohen Erhebungen bildet 2 verschiedene Naturräume. Feuchtgebiete fallen zum Meer hin ab, in den trockeneren östlichen Hochebenen findet man steppenartige Vegetation. Das Bergland selbst besteht aus feuchtem Regenwald.

Das östliche Ende der Insel Kuba wird dominiert vom Hochgebirge der Sierra Maestra, die mit 1974 Metern auch der höchsten Punkt der Insel ist. Das Klima in Ostkuba ist subtropisch feucht.

Besonderheiten der Guantanamo Bucht

Eine Besonderheit ist das Klima der Guantanomo-Bucht. Die Bucht ist von drei Seiten von Gebirge umschlossen und erhält nur geringe Niederschlagsmengen. Bei subtropischen Temperaturen bringt das eine steppenartige Vegetation mit sich.

Wälder in Kuba

Zur ursprünglichen Vegetation Kubas gehören umfangreiche regengrüne Feuchtwälder, Savannen und Mischwälder. Das wechselfeuchte Klima mit geringen Temperaturschwankungen ermöglicht das Gedeihen einer immensen Pflanzenvielfalt, bis zu 700 unterschiedliche Orchideensorten konnten bisher identifiziert werden. In der Küstenregion dominieren Mangrovenwälder, im Landesinneren verschiedene Palmenarten, immergrüner Regenwald an den Berghängen der südlichen Sierren und in den trockeneren Hochebenen Reste von Kiefern- und Eichenwäldern. Die Wälder wurden zum großen Teil aus wirtschaftlichen Gründen abgeholzt (Schiffsbau) und auch zur landwirtschaftlichen Nutzung durch den Bau von Zuckerrohr- und Kaffeeplantagen gerodet. Aufforstungsprogramme zeigen erste Erfolge. Fragt man Touristen nach den Eindrücken, die sie von der Pflanzenwelt auf Kuba haben, werden immer die Früchte tragenden Bäume genannt, besonders Zitrus- und Orangenbäume gedeihen in diesem Klima prächtig, aber auch Mangos, Papayas und viele mehr.

Kubas Tierwelt

So facettenreich wie Kubas Flora ist auch die Fauna, vor allem die Vogelwelt. Es wurden ca. 300 Arten geschätzt. Viele Zugvögel nutzen Kubas strategische Lage zwischen Mittelamerika und den südlichen Küsten der Vereinigten Staaten um zu rasten. An einheimischen Vogelarten gilt es vor allem die Sittiche hervorzuheben, z. den Kuba-Sittich und die Kuba-Amazone. Weiterhin ist der Aura Tinosa zu nennen, eine spezielle Geierart.

Haie in Kuba

Die Küstengewässer Kubas sind sehr fischreich, außerdem wurden über 30 Haiarten in Küstennähe gesichtet.

Reptilien sind auf Kuba auch nicht selten, vor allem Kaimane und Leguane finden in den subtropischen Feuchtgebieten und Niederungen einen optimalen Lebensraum. Auf staatlichen Tierfarmen werden Krokodile gezüchtet.