Oldtimer

In vielen kubanischen Städten – vorallem Havanna – trifft man im Kuba Urlaub immer noch viele Oldtimer auf den Straßen vor. Sie sind nicht nur für Autofans ein Augenschmauß, sondern für Besucher aus aller Welt.

Oldtimer Geschichte

Kuba stand seit Beginn der 60er unter einem Embargo. (Kuba-Krise, Stationierung russischer Raketen auf Kuba). Die USA kappten den Export aller Waren nach Kuba und weiter Lieferanten gab es zur damaligen Zeit nicht. Die UdSSR war zuweit weg, Europa duckte sich im Schatten der USA. Auch die schlechte wirtschaftliche Situation im Land trug zu der Situation bei. Immerhin war und ist es ein sozialistischer Staat und die vorhandenen Devisen wurden für die Wirtschaft benötigt.

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Kurz nach der Revolution von 1959 verbot Kuba den freien Autohandel. Nur der Besitz von vor dem Gesetz erworbener Fahrzeuge wurde weiterhin genehmigt und nicht verstaatlicht.

Also wurden die alten Wagen immer wieder repariert, zum Teil auf abenteuerlicher Weise. Nur mit Autos die vor 1959 gebaut wurden, durfte noch gehandelt werden. Was aber auch keine großen Fortschritte brachte, sondern nur weitere Ersatzteile für die bestehenden Oldtimer.

Die Farben der Autos sind heute nicht mehr die Orginalfarben und auch die Motoren der großen Amerikanischen Autos sind meistens nicht mehr im Orginalzustand.

Viele Autos haben Zubehör der Marke Eigenbau wie zum Beispiel eine Minibar oder einen Kühlschrank.

In der Zeit wurden auch viele Filme und Videos auf Kuba gedreht, die die schönen Strände und vor allem die Oldtimer zeigen.

2011 kam die erste Lockerung. Als Teil ihres marktwirtschaftlichen Öffnungskurses erlaubte die Regierung den freien An- und Verkauf von Gebrauchtwagen.

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2015 wurde eine weitere Lockerung umgesetzt. Seit dem 3. Januar 2015 können importierte Autos frei zu marktüblichen Preisen erworben werden.

Der Erwerb eines neuen Autos wird trotzdem für viele Kubaner unerreichbar bleiben. Beim einem staatlichem Monatslohn von nur etwa 20 US-Dollar dürfte der Erwerb eines neuen Auto, welcher Herkunft auch immer, für die meisten Kubaner weiterhin unerschwinglich bleiben.